2008 begann die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) mit Vorarbeiten, um an 12 Fährstellen über den Nord-Ostsee-Kanal die ab 1952 eingesetzten Fähren zu ersetzen. Die Größe von 30,00 m Länge und 9,60 m Breite war durch die Infrastruktur vorgegeben. Neu ist hingegen das Antriebskonzept, bei dem 2 elektrische Voith-Schneider-Propeller von Akkus versorgt werden, die entweder von Dieselgeneratoren an Bord, oder Landanschlüssen aufgeladen werden. Neu sind außerdem die Verriegelungshaken in der Bordwand, mit denen sich die Fähre beim Anlegen in spezielle Dalben einklinken kann. So kann beim Be- und Entladen der Antrieb abgestellt werden, während die alten Fähren noch mit Motorkraft am Anleger gehalten werden müssen. Alleine durch diese Maßahme soll der Treibstoffverbrauch um mindestens 30% gesenkt werden.
Die Werft Baltic Workboats S.A. in Estland übergab bisher 3 Fähren der neuen Generation, die 2021 auf die Namen ARLAU, ALSTER und STECKNITZ getauft wurden und seither intensiv erprobt werden. Ab Mitte 2024 soll die Einrichtung der Landanschlüsse folgen. Werden sie mit erneuerbaren Energien versorgt, fahren die Schiffe komplett emissionsfrei. Bewährt sich das Konzept, folgen die übrigen Fähren nach.
Der Bogen zeigt die ARLAU als ersten Prototyp. Zusätzlich ist Lasercut-Zubehör erhältlich, mit dem auch die ALSTER oder die STECKNITZ gebaut werden können. Außerdem ist das Diorama einer Fährstelle in Vorbereitung.
Unser Dank geht an alle Unterstützer, besonders František Kováčik von
www.minimodel.sk, der uns zwei seiner Fahrzeuge als Decksladung anvertraut hat.